° Stella Blómkvist: Die Bronzestatue
4. Oktober 2015 von Andrea Tholl | Keine Kommentare
Im wahren Leben, so munkelt man in Island, ist Stella Blómkvist eine bekannte Persönlichkeit. Bloß welche – dass weiß keiner so genau, weil es sich beim Namen der Erfolgsautorin um ein Pseudonym handelt. In ihrem neuen Krimi „Die Bronzestatue“ ist Stella Blómkvist nicht nur die Verfasserin, sondern auch die Hauptakteurin – und die lebt ihre Schwäche für gut gebaute Kerle ungehemmt aus, lässt sich nichts gefallen und gibt den Lesern reichlich Lebensweisheiten ihrer Mutter mit auf den Weg.
Abgesehen davon ist sie Rechtsanwältin und mit allen Wassern gewaschen. Ihr wird der Fall eines stadtbekannten Weiberhelden übertragen, der seine Freundin erschlagen haben soll – mitten in der isländischen Staatskanzlei. Trotz aller Indizien glaubt Stella fest an seine Unschuld und gerät bei ihren eigenen Ermittlungen an Informationen, die Politikerköpfe rollen lassen könnten. Das ist spannend – und zugleich witzig und frivol geschrieben.
Veröffentlicht in: BRIGITTE